Dienstag, 18. Januar 2011

Das größte Übel der Christenheit

Das wohl größte Übel innerhalb der Christenheit ist, dass man meint ohne Veränderung der ewigen Glückseligkeit teilhaftig werden zu können. Dabei besagt doch schon das Wort “anders”, dass anderes Leben, Er- leben nur kommen kann, wenn etwas anders, etwas verändert wird. Wenn der Mensch also das Leben so erfährt, wie er es nicht haben möchte, dann muss er eben so ein Verhältnis zu seiner Umgebung gewinnen, dass sie ihm Freude macht. Es ist unmöglich Heil ohne Heiligkeit, Vollkommenheit ohne vollkommen zu sein, zu erlangen, Gesundheit ohne, dass ich gesund lebe usw.

Deshalb können nur die Lehrer der Christenheit sein, die das einsehen und selbst auf dem Weg des Heils wandeln. Da das aber naturgemäß wenige sind, werde diese von den Menschen allgemein aber auch den Christen am meisten verachtet. Vielmehr wählt sich der fleischliche Christ, diejenigen als Lehrer aus, die die wenigsten Forderungen an die Selbstüberwindung (die ja zugleich Weltüberwindung ist) stellen. So wiegt man sich, auf kleinstem Nenner vereint, in trügerischer Selbstsicherheit.

Deshalb, da man als fleischlicher Christ, keine wirkliche Erkenntnis hat, übt der Dilletantismus in den Kirchen, Gemeinden und Foren fröhliche Urständ.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen